Es werde Licht!
Ein so gewöhnlicher Alltagsbestandteil wie Licht wird meist kaum noch gewürdigt. Dabei handelt es sich um ein hochspannendes Thema! Licht ist nämlich elektromagnetische Strahlung und die Art und Weise wie wir Licht empfinden (kaltes Licht bzw. warmes Licht) ist abhängig von der Wellenlänge und der Art des Strahlers. Kaltes Licht hat dabei nichts mit der tatsächlichen Temperatur zu tun sondern ist ein höchst subjektives Empfinden des Betrachters. Die Farbtempereratur (T cp) wird dabei in Kelvin (K) gemessen. Ein als warm empfundenes Licht hat etwa 3000 K, ein neutrales Licht liegt bei 4000 K und ab 5000 K wird das Licht als kalt empfunden.
Die Lichttemperatur und ihre Auswirkungen
Licht hat unmittelbare Auswirkungen auf uns und unseren Organismus. So ist warmes Licht mit vielen rötlichen Anteilen gemütlich und tatsächlich auch müde machend. Kaltes Licht hingegen ist eher anregend denn es hemmt die Melatoninproduktion (Melatonin ist ein Schlafhormon). Am Abend ist deswegen bei kaltem Licht Vorsicht geboten. Allerdings eignet sich dieses Licht natürlich optimal für Räumlichkeiten, in denen gearbeitet werden soll. Smartphones strahlen auch einen hohen Anteil kalten Lichtes aus. Wer also dazu neigt sein Mobiltelefon mit ins Bett zu nehmen sei gewarnt; das kann zu Schlaflosigkeit führen.
Licht und Wohnen
Der leicht bläuliche, kalte Farbton lässt die beleuchtete Fläche aufgeräumt und sauber wirken. Das ist natürlich in Büroräumen vorteilhaft aber auch als Außenbeleuchtung eignete sich diese Art des Lichtes ganz hervorragend. Früher waren die typischen LED Leuchten alle in diesem Lichtton gehalten, heute ist das natürlich nicht mehr so und es gibt durchaus Leuchten mit ganz warmen Lichtfarben. Wer also Energie sparen möchte, muss sich nicht zwangsläufig kalte Leuchten an die Decke hängen. Die kalten Leuchten haben allerdings auch ihre Vorteile; mit gezielten Spots kann man Highlights in der Wohnung wunderbar in Szene setzen. Auch in Bädern machen sich die kühlen Spots sehr gut denn sie vermitteln ein Gefühl von Sauberkeit. Wer allerdings Nachts öfter mal raus muss und dabei das Licht einschaltet, muss mit einer schlaflosen Restnacht rechnen.
Energiesparlampen
Kältere Lichtfarben entstammen meist den sogenannten Energiesparlampen, wie die Solarleuchten. Es gibt zwar auch solche mit wärmeren Lichttönen, bei diesen wurde aber nur “geschummelt”: Die Innenflächen sind mit einer cremefarbenen Substanz bestrichen, damit das Licht etwas wärmer wirkt. Die Frequenz ändert sich aber nicht und die biologische Wirkung bleibt die gleiche. Als Nachttischlampe eignet sich die Energiesparlampe also nicht. Darüber hinaus enthält sie Quecksilber und ist damit sehr problematisch in der Entsorgung.