Warum muss der Mensch schlafen?

Gute Nacht und schöne Träume – Warum eine erholsame Nachtruhe so wichtig ist

Ein Leben ohne Schlaf? Diese Vorstellung ist für einige Menschen sicher faszinierend und doch befremdend. Was würden wir wohl mit der vielen Zeit anfangen? Der Mensch als Säugetier verschläft in etwa ein Drittel seines ganzen Lebens, so viel Zeit benötigen wir für unsere Erholung und schöne Träume. Nachts ist die Zeit um abzuschalten, wir können Ereignisse des Tages auf diese Weise verarbeiten und unser Körper gönnt sich seine wohlverdiente Pause.

Was während des Schlafs mit uns passiert

Während wir langsam wegdämmern, geschehen seltsame Dinge im Körper. Unsere Zirbeldrüse schüttet Melatonin aus und bestimmte Körperfunktionen laufen ab jetzt auf Sparflamme. Wir spüren eine gewisse Schwere und Behaglichkeit, unsere Körpertemperatur senkt sich dabei um einige Grad ab. Auch die Atmung und der Puls verlangsamen sich, währenddessen sinkt der Blutdruck. Diese Veränderungen beim Einschlafen machen wir jede Nacht durch, bis wir schließlich ins Reich der Träume gleiten. Obwohl wir jede Nacht träumen, lässt die Erinnerung manchmal sehr zu wünschen übrig. Das Träumen findet in der sogenannten REM-Schlafphase statt und wird auch „paradoxer Schlaf“ genannt. Obwohl wir schlafen, zeigt das Gehirn eine Aktivität fast wie im Wachzustand. Warum wir gute und weniger gute Träume haben ist weiterhin ungewiss, trotz aller Vermutungen ist diese Frage ungeklärt.

„Das kann ich doch im Schlaf!“

Nicht nur unser Immunsystem regeneriert sich während wir friedlich auf unserer Matraze schlummern, auch Lernprozesse werden durch den Schlaf beschleunigt. Lernen im Schlaf? Während wir ruhen, arbeitet unser Gehirn weiterhin auf Hochtour. Unnötiger Ballast wird beseitigt und Lernerfahrungen werden gleichzeitig gefestigt. Es kann sich bei wichtigen Ereignissen also lohnen eine Nacht drüber zu schlafen, nächtliche Eingebungen haben Sinn. Doch was tun wir gegen fehlende Müdigkeit und anhaltende Schlafstörungen? Tipps für eine erholsame Nachtruhe gibt es viele, einige einfache Tricks sollte jeder kennen.
Natürliche Medizin wie Baldrian und Hopfen kann das Einschlafen erleichtern, auch alte Hausmittel wie Milch und Honig machen müde. Eine gute Matratze ist ebenfalls wichtig, denn wie man sich bettet, so schläft man auch. Das Schlafzimmer sollte nur zum schlafen dienen, alle anderen Aktivitäten sollten in anderen Räumlichkeiten stattfinden.

Wie können Rückenschmerzen im Liegen verhindert werden?

Rückenschmerzen im Liegen werden oftmals durch eine falsch gewählte Schlafunterlage hervorgerufen. Beim Kauf der Matratze und des Lattenrosts sollten Sie Wert auf eine gute Beratung legen, die das eigene Liegeverhalten in den Mittelpunkt des Gesprächs rückt. Sofern es sich nicht um körperliche Schädigungen handelt, können Liegeprobleme damit im Voraus ausgeschlossen werden.

Laut Schlaf- und Orthopädie-Experten können Rückenschmerzen im Liegen verhindert werden, wenn Sie darauf achten, dass die Schlafunterlage Ihrer Wirbelsäule gerecht wird und Ihrem Muskelverhalten entspricht. Die Matratze und der Lattenrost sollten die Wirbelsäule des Menschen so nachbilden, wie diese im Stehen ausgebildet ist. In der liegenden Position ist es darüber hinaus noch wichtig, dass der Lendenbereich unterstützt wird. Denn hier drücken durchschnittlich 30 kg an Gewicht senkrecht nach unten. Das Schlafsystem muss also diesem Gewicht eine ebenso große Stützkraft entgegensetzen. Die Lende darf sich weder in Rücken- noch in Seitenlage zum Fußboden absenken.

Bandscheiben, die sich nicht richtig regenerieren können, rufen oft Rückenschmerzen im Liegen hervor. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, eine Lattenkonstruktion im Bett zu verwenden, die flexible und frei schwimmende Lammellen aufweist. Bewegen Sie sich während des Schlafs, werden die Wirbel durch Zugkräfte gedehnt. Die Bandscheiben werden aus ihrer Keillage befreit und drücken weniger auf die Nervenenden. So schlafen Sie Ihre Rückenschmerzen im Liegen einfach weg!

Rückenschmerzen im Liegen sind oft Folge einer falschen Matratzenwahl. Diese sollte nicht zu weich und auch nicht zu hart sein. Weiche Matratzen bringen dem Lendenbereich zu wenig Widerstand entgegen, so dass dieser durchbiegt. Dabei kommt es zu Stauchungen und Muskelverzerrungen, was am nächsten Morgen zu Schmerzen führen kann.

Aber eine zu harte Matratze passt sich der Wirbelsäule nicht richtig an, was zu Freiräumen zwischen Schlafunterlage und Körper führt. Eine Stützfunktion muss nun wiederum von den Muskeln und Wirbeln geleistet werden, die sich dadurch im Schlaf nicht erholen können.

Je nach Gewicht der Person ist also ein mittlerer Härtegrad der Matratze Voraussetzung dafür, dass Rückenschmerzen im Liegen gar nicht erst auftreten. Die richtige Schlafunterlage beugt Verspannungen vor und entlastet durch entsprechende Stützkräfte den Rücken.