Mit steigendem Alter erhöht sich auch die Gefahr von plötzlich auftretenden Schwindelgefühlen oder Gangstörungen. Auch Epilepsie, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Osteoporose können Stürze verursachen. Wenn in einer solchen Situation niemand da ist, der schnelle Hilfe leisten kann, kann es zu schwerwiegenden Folgen führen. Um solche Folgen zu vermeiden und schnellstmögliche Hilfe garantieren zu können, ist die Installation eines Hausnotrufsystems an. Es gibt viele verschiedene Anbieter von Hausnotrufen, die unterschiedliche Leistungen enthalten. Besonders wenn ein selbstständiger Alltag in der eigenen Wohnung trotz krankheits- oder altersbedingten Einschränkungen weiterhin gewährleistet werden soll, sollte man sich über die Anbringung eines Hausnotrufsystems Gedanken machen.
Funktionsweise
Die Funktionsweise des Hausnotrufsystems ist sehr unkompliziert und es kann daher von nahezu jedem verwendet werden. Das Hausnotrufgerät ist mit dem Telefonanschluss verbunden und verfügt über ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Über dieses Gerät kann Sprechkontakt mit der Notrufzentrale aufgebaut werden, die rund um die Uhr besetzt ist. Des Weiteren trägt man den Notfallknopf in Form eines Armbandes oder einer Kette stets bei sich am Körper und drückt im Fall eines Sturzes oder eines anderen Unfalls den Knopf des Senders. Sofort wird der Kontakt zur Notfallzentrale hergestellt und daraufhin die nötigen Schritte eingeleitet: Angehörige oder der Rettungsdienst werden gerufen. Es gibt auch spezielle Detektoren, die Alarm schlagen, sobald die Person gestürzt ist und eventuell nicht mehr sprechen kann. Neben dieser aktiven Notrufvariante gibt es auch noch den passiven Notruf, bei dem jeder Tag ein Knopf am Hausnotrufgerät gedrückt werden muss, um der Zentrale zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist. Für den Fall, dass an einem Tag der Knopf nicht betätigt wird, erfolgt ein Rückruf der Zentrale.
Kosten
Von Anbieter zu Anbieter variieren die Kosten und beinhalten unterschiedliche Leistungen. Man sollte sich daher im Voraus im Klaren darüber sein, was man tatsächlich benötigt und bei was eventuell zusätzliche Aufwendungen hinzukommen. Extraleistungen sind z.B. die Hinterlegung des Schlüssels beim Anbieter oder beim Rettungsdienst, die Anbringung eines Rauchmelders, oder der spezielle Sturzdetektor. Auch kommen häufig Gebühren für Vor-Ort-Einsätze des Anbieters hinzu. Besonders nach den Kosten für die Einsätze sollte man sich im Voraus informieren. Bei vorhandener Pflegestufe werden von der Pflegekasse monatliche Kosten anteilig übernommen. In manchen Fällen können die Kosten sogar komplett übernommen werden. Dieses Hausnotrufsystem bietet also nicht nur dem Senior die nötige Sicherheit, sondern ist auch für alle Angehörigen sehr beruhigend.