Immer mehr Menschen haben einen Job im Büro und verbringen den größten Teil ihrer Arbeitszeit vor dem Bildschirm. Für die Menschen kann das oftmals sehr belastend sein, wenn die Ausleuchtung beim Arbeitsplatz nicht stimmig ist. Denn langfristig werden die Augen zu stark beansprucht, es kommt zu Kopfschmerzen, Ermüdungserscheinungen und im schlimmsten Fall zu Krankschreibungen. Um diese gesundheitlichen Risiken zu senken, gibt es für die Ausleuchtung beim Arbeitsplatz hilfreiche und vorbeugende Informationen.
Das natürliche Licht ist die beste Wahl
Die optimale Lösung ist, wenn der Arbeitsplatz über ausreichend Tageslicht verfügt. Denn dadurch wird die Produktion von Hormonen und Neurotransmittern angeregt. Die wiederum stärken das Immunsystem und haben gleichzeitig direkten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Menschen. Konkrete Beispiele sind: das Serotonin, das für Frische bzw. Munterkeit sorgt oder die Endorphine, die Menschen glücklicher, motivierter und konzentrierter arbeiten lassen. Doch kommt der natürliche Rhythmus ins Wanken, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen.
Was also tun?
Das der Zustand einer natürlichen Ausleuchtung beim Arbeitsplatz nicht immer gegeben ist, dürfte völlig klar sein. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber feste Richtlinien und Standards vorgegeben. Der Arbeitgeber sollte sich darüber umfassend informieren, um alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten nicht gefährdet wird.
Tipp:
Präzise Details sind im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und in der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)) geregelt und nachzulesen.
Die perfekte Beleuchtung am Arbeitsplatz
– Für die Helligkeit von Büros in direkter Fensterlage gilt als Orientierungswert eine Beleuchtungsstärke von mindestens 300 Lux. Dabei unbedingt eine Blendung durch das Tageslicht vermeiden und die Arbeitsplätze in paralleler Blickrichtung zur Fensterfront anordnen. Je weiter der Arbeitsplatz in das Innere des Raumes rückt, erhöhen sich die Werte auf 500 bis 1000 Lux.
– Grundsätzlich darf die künstliche Beleuchtung am Arbeitsplatz nicht zu grell und nicht zu dunkel sein. Am Nächsten kommen dem Lichtfarben in Tageslichtweiß und in Warmweiß. Zu den Leuchtmitteln, die diese Eigenschaften besitzen, gehören: Leuchtstoffröhren, LED oder OLED Leuchten. Die Vorgabe für den Farbwiedergabeindex beträgt übrigens mindestens 90 Ra.
– Ein weiteres Problem stellt oftmals die falsche Leuchtdichte und Beleuchtungsstärke dar. Auch in diesem Bereich ist die fachgerechte Planung, Installation und Wartung wichtig.
– Die beste Wahl bei Schreibtischleuchten sind multifunktionale Modelle mit unterschiedlichen Helligkeitsstufen und verstellbaren Lichtkegeln. Nur so wird der Lichtstrahl in jede Position ausgerichtet und das Licht kann individuell angepasst werden. Auch hier bevorzugt LEDs oder OLEDs einsetzen.
– Zum Schluss das Thema Energieeffizienz: Gut geeignet sind Beleuchtungsanlagen, die sich individuell steuern lassen, die erforderlichen Gütesiegel besitzen und die durch niedrigen Stromverbrauch überzeugen.