Schlafphasen – unser Körper in der Nacht

Schlaf ist wichtig, überlebenswichtig. Jeder kennt das Gefühl nach einer durchlebten Nacht: Man fühlt sich wie erschlagen und abgekämpft. Und das Bett erscheint als das begehrenswerteste Ziel überhaupt.

Schon nach zwei Tagen ohne Schlaf zeigt der Körper Mangelerscheinungen und es wird schwierig den Tag bis zum Abend durchzuhalten. Dass Schlaf von solch großer Bedeutung ist, zeigt auch, dass Menschen nach 65 Stunden ohne Schlaf beginnen zu halluzinieren – dagegen zu langer Schlafentzug führt zum Tod. Aber was ist Schlaf eigentlich?

Struktur des Schlafes

Wenn man Schlaf genauer betrachtet, kann man feststellen, dass er in vier Phasen eingeteilt  ist, die sich immer wieder wiederholen:

  • Phase I-II: Die Einschlafphase. Phase I ist von kurzer Dauer und sehr leicht. Direkt nach dem Einschlafen entschwindet langsam die bewusste Wahrnehmung der Umgebung. Gleichzeitig nimmt die Muskelspannung ab und der Körper erholt sich. Die zweite Schlafphase aber, wird innerhalb des Schlafzyklus immer länger. Bei acht Stunden Schlaf nimmt sie ca. 50% ein.
  • Phasen III-IV: Phase III bildet sozusagen den Übergang hin zum Tiefschlaf. Sie setzt nach ungefähr 20-30 Minuten ein und Untersuchungen im Schlaflabor werden meistens hier angesetzt. Nachdem die Muskelspannung weiter nachgelassen hat gelangt der Schlaf in Phase IV – der  Tiefschlafphase.

Phasen 1-4 werden auch als „None-REM-Schlafphasen“  bezeichnet. Was daran liegt, dass die letzte sog. „Traumphase“  – auch REM-Phase genannt wird. In dieser wichtigen REM-Phase laufen interessante Prozesse ab:

  • Die Bezeichnung „REM“ steht als Abzeichnung für den englischen Ausdruck  „Rapid Eye Movement“, also so viel wie „zuckende Bewegungen des Auges“. Das ist es auch, was in dieser Schlafphase passiert. Hinter den geschlossenen Augenlidern zucken die Augäpfel, während der Rest des Körpers wie erstarrt ist, man spricht von einer Teillähmung. Ihr Blutdruck ist erhöht, Atem-und Herzfrequenz genauso. In dieser Zeit des Schlafes finden Lernprozesse statt, Ihr Körper und Gehirn verarbeitet, was Sie an diesem Tag erlebt haben. Ihr Körper kann jetzt denn Stress des Tages bewältigen und wichtige Informationen verarbeiten.

Fällt diese Phase aus, ist es schwieriger mit neuen Situationen umzugehen. Unbekannte Situationen werden vielmehr als bedrohlich wahrgenommen und der Stresspegel  ist hoch. Gönnen Sie also Ihrem Körper den verdienten Schlaf und nutzen Sie die dadurch natürliche Erholung Ihres Körpers.

 

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