Licht und Luft – gesunde Wohnverhältnisse schaffen und Energie sparen

(CC BY SA 2.0) by Jean-Francois Gornet - flickr.com

Gesundes Wohnen umfasst einige Aspekte. So fallen darunter gesunde Beleuchtung, gesunde Luft und ein angenehmes und gutes Raumklima. Dass es beim gesunden Wohnen nicht nur um die Erhaltung der Gesundheit und Vermeidung von Allergien oder Erkrankungen geht, sondern gesundes Wohnen auch etwas mit Energiekosten und Energiesparen zu tun hat, möchten wir Ihnen heute zeigen.

Mit der richtigen Beleuchtung Energie sparen

Licht hat einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit. Dabei sind die Art des Lichts und der Lichteinfall entscheidend. Doch ist je heller gleich besser? Und wenn ja, wird das nicht auf Dauer ganz schön teuer? Besonders in der kalten, dunklen Jahreszeit stehen viele sowieso vor der Frage, was denn nun besser sei: das Licht nach jedem noch so kurzen Verlassen des Raumes ausmachen, dimmen oder besser anlassen? Was verbraucht mehr Energie? Wodurch spart man Strom und dadurch effektiv Kosten ein? Nachfolgend die wichtigsten Tipps zum richtigen, energiesparenden Umgang mit Licht.

  • Konventionelle Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzen, welche rund 80% weniger Strom verbrauchen.
  • Räume optimal ausleuchten, das heißt, für jeden Raum ein individuelles, auf den Bewohner und die Wohneigenschaften ausgerichtetes Beleuchtungskonzept erstellen. Dadurch muss man nicht im Dunkeln sitzen und spart trotzdem Energie, indem nur die Stellen richtig ausgeleuchtet sind, die ständig oder häufig genutzt werden.
  • Hierunter fällt auch die Beleuchtung am Arbeitsplatz. Durch eine speziell positionierte Arbeitsplatzleuchte am Schreibtisch wird der Arbeitsbereich optimal ausgeleuchtet. Gleiches gilt für die Küche.
  • Nutzen Sie so oft es geht das Tageslicht. Sie sparen nicht nur
    Stromkosten, sondern tun auch Ihrer Seele und dem allgemeinen      Wohlbefinden etwas Gutes, denn Tageslicht ist gesundes Licht.
  • Licht im Treppenhaus und Fluren über Bewegungsmelder steuern.
  • „Der letzte macht das Licht aus“, ist nicht nur ein altbekannter Spruch, sondern auch eine Energiesparempfehlung. Das Licht sollte nach Verlassen des Raumes immer ausgeschaltet werden. Modernen Leuchtmittel schadet ein häufiges An- und Ausschalten nicht und sie verbrauchen dadurch nicht mehr Strom.

Durch richtiges Lüften und Heizen Energiekosten senken

Feuchte Wände und Schimmel in der Wohnung gehören wohl zu den schlimmsten Horrorvorstellungen von Mietern und Eigentümern und zählt in punkto Wohngesundheit zu den größten Risikofaktoren. Wenn der Schimmel erst mal in die eigenen vier Wände Einzug gehalten hat, ist er nur unter hohem finanziellen und materiellen Aufwand wieder zu entfernen. Ganz abgesehen von den gesundheitlichen Risiken für alle Bewohner. Dabei ist es relativ simpel, durch richtiges Lüften und Heizen, den Grad der Feuchtigkeit in den Wohnräumen zu regulieren. Im Folgenden geben wir Ihnen praktische Tipps zum Lüften und Heizen, um durch richtiges Verhalten die Entstehung von Schimmel zu vermeiden, ein gesundes Raumklima zu erhalten und auf einfache Art und Weise gleichzeitig Energiekosten einzusparen.

Richtig Lüften
  • Richtig Lüften heißt „Stoßlüften“, das bedeutet, dass mehrmals täglich bei geöffnetem Fenster für 5 – 10 Minuten (in der warmen Jahreszeit entsprechend länger) gelüftet werden sollte. Wichtig: In der Heizperiode die Heizkörper während des Lüftens herunterdrehen.
  • Das Lüften wird durch das Öffnen gegenüberliegender Fenster besonders effektiv, so dass ein Durchzug entsteht.
  • Wenn die Fenster in Kippstellung sind, kann nicht effektiv gelüftet werden, ganz im Gegenteil es wird sogar wertvolle Heizenergie verschwendet.
  • Je kühler ein Raum ist, desto häufiger sollte hier gelüftet werden.
  • Nach der Entstehung von Wasserdampf, also beim Kochen, Duschen, Wäschetrocknen (sofern Letzteres in der Wohnung nicht vermieden werden kann) immer sofort lüften und vermeiden, dass der Wasserdampf in die angrenzenden Räume gelangt.
  • Luftbefeuchter nur in Fällen einsetzen, die eine erhöhte Luftfeuchtigkeit erforderlich machen (z. B. bei Erkältung oder Erkrankung der Atemwege).
Richtig Heizen
  • Für jeden Raum gibt es Temperaturempfehlungen, an denen man sich für ein optimales Heiz- und Energieverhalten orientieren sollte: Wohn-, Kinderzimmer und der Küche sollten 20°C warm sein, das Badezimmer kann auf 21°C erwärmt werden und im Schlafzimmer sind 16°C für einen gesunden Schlaf völlig ausreichend.
  • Heizkörper nie komplett abstellen, sondern lediglich die Temperatur herabsenken, sonst kühlen die Räume zu sehr aus und die Wände strahlen Kälte ab.
  • Keine Vorhänge, Möbelstücke oder Verblendungen vor die Heizkörper stellen, da dadurch wertvolle Heizenergie verloren geht und sie deutlich stärker und länger heizen müssen, um die Wohnräume konstant angenehm warm zu halten.
  • Halten Sie unbenutzte, kühlere Räume, wie etwa das Schlafzimmer, tagsüber geschlossen, damit die warme und –leider auch- feuchte Luft aus den anderen Räumen nicht hineingelangt. Denn so kann sich dort Feuchtigkeit an den Wänden absetzen und Schimmel verursachen.

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