Sei es im Privat- oder im Geschäftsleben – ein hohes Maß an Textverständnis wird immer vorausgesetzt. Dieses Verständnis wird erreicht, indem ein Text in seine einzelnen Elemente zerlegt wird und seine Informationen sorgfältig analysiert werden.
Vorbereitung
Zuerst sollte der vorliegende Text mehrmals durchgelesen werden und alle auftretenden Unklarheiten sollten geklärt werden. Dazu zählt zum Beispiel das Nachschlagen von Fremdwörtern im Duden. Ein Textmarker und kleine Randnotizen können die ersten Auffälligkeiten hervorheben und helfen später bei der Textanalyse. Das Verständnis besitzt oberste Priorität und darauf baut die Analyse auf.
Aufbau und geforderte Informationen
Eine Textanalyse gliedert sich in folgende Abschnitte: Einleitung, Haupt- und Schlussteil.
Die Einleitung beginnt mit dem Titel, dem Autor und der Textsorte. Falls das Erscheinungsjahr angegeben ist, könnte man diesen Zeitpunkt ebenfalls mit in die Einleitung einarbeiten. Ein kurzer Satz zu dem Thema rundet die Einleitung ab und bildet die Überleitung zum Hauptteil.
Der Hauptteil bildet den Kernpunkt einer Textanalyse und beinhaltet die markantesten Informationen. Es sollte die Thematik genannt werden, die mit einer kurzen Inhaltsangabe erläutert wird. Die Inhaltsangabe basiert auf den sogenannten W-Fragen, welche die Handlung beschreiben. Außerdem sollte der Textaufbau und seine Argumentationsstruktur behandelt werden. Ebenso bildet eine effektive Charakterisierung der Personen und die Personenkonstellation das Fundament für eine spätere Interpretation.
Neben dem Inhalt wird auch die Sprache analysiert. Sprachliche Stilmittel, Erzählperspektiven und andere Auffälligkeiten werden erfasst.
Wichtig ist, dass in der Analyse ein roter Faden zu erkennen ist. Das bedeutet, dass ein fließender Zusammenhang zwischen dem Aufbau, dem Inhalt und der Sprache hergestellt werden muss. Jede Textinformation bietet eine Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung.
Der Schlussteil beinhaltet eine aussagekräftige Konklusion. Falls es gefordert wird, könnte die eigene Meinung in den Schluss einfließen. Natürlich können offengebliebene Fragen ebenfalls in die Schlussfolgerung eingearbeitet werden. Zusätzlich sollte die Wirkung geschildert werden und welche Stimmung beim Lesen auftrat. Des Weiteren sollte man auf die Intention des Autors eingehen und ob dieser das Kernproblem deutlich hervorbrachte.