Licht beeinflusst Biorhythmus und Raumwahrnehmung

Licht ist absolut zentral in unserem Leben. Nicht zuletzt schafft Licht via die Photosynthese die sogenannte “Grüne Lunge” der Erde, nämlich all die Pflanzenbestände weltweit, die – angeregt durch das Sonnenlicht – Kohlendioxid aus Luft und Wasser abbauen und Sauerstoff freisetzen. Allerdings sind bestimmte Frequenzbereiche des Lichts wie die UV-Strahlung unsichtbar und können Zellstrukturen zerstören. Und es gibt durchaus auch Pflanzen, deren Blüten sich ausschließlich während der Dunkelheit von Licht öffnen und nur in der Nachtzeit duften. Für einen funktionierenden Biorhythmus benötigt der Mensch Licht und Dunkelheit in den natürlichen Zeitabständen, sonst sind körperliche Beschwerden bis hin zu Krankheiten die Folge.

Die für die Erde zentrale Lichtquelle, die Sonne, gibt über den Tag verteilt Licht mit variierenden Anteilen an blauem Licht ab. Mittags ist dieser Blauanteil des Tageslichts am höchsten und sinkt zum Abend hin wieder. Blaues Licht verstärkt im menschlichen Organismus die Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, aktiviert und wird daher zusammen mit rotem Licht, das sich beruhigend auf die menschliche Psyche auswirkt, dort in Beleuchtungskörpern eingesetzt, wo man zum größten Teil auf künstliche Beleuchtung angewiesen ist, aber den Biorhythmus des Menschen im ergonomischen oder medizinisch-therapeutischen Sinne positiv beeinflussen möchte.

Licht selber ist eine elektromagnetische Strahlung [sichtbare Frequenzen: ca. 400 – 790 THz] und enthält aufgrund der verschiedenen Wellenlängenbereiche ein großes Farbenspektrum. Das menschliche Auge, und hier im Speziellen die Zapfen der Netzhaut, kann Wellenlängen ungefähr im Bereich von 380 nm bis 750 nm als Farbe wahrnehmen. Das Auge als Lichtempfänger ist durch Photorezeptoren verschiedener Art in der Netzhaut auch hochsensibel gegenüber Helligkeitsschwankungen, so helfen beispielsweise die hochempfindlichen Stäbchen beim Sehen in der Dämmerung.

Licht ist damit ein wesentliches Wohnungsgestaltungselement und ein zentraler Produktivitätsfaktor via entsprechend [der Tätigkeit und dem Tätigkeitsgegenstand] ergonomisch gestalteter Beleuchtung am Arbeitsplatz. Die räumlichen Dimensionen werden durch die Art, Anzahl und örtliche Anbringung der Beleuchtungskörper und ihrer Leuchtmittel unterschiedlich ausgeleuchtet. Je nach Lichtstärke, Beleuchtungsstärke, aber auch je nach Reflexionsgrad der Farben und Flächen, auf die das Licht trifft, wird die Weite, Tiefe und Höhe eines Raumes vom menschlichen Auge verschieden wahrgenommen.

 

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