Wie können Rückenschmerzen im Liegen verhindert werden?

Rückenschmerzen im Liegen werden oftmals durch eine falsch gewählte Schlafunterlage hervorgerufen. Beim Kauf der Matratze und des Lattenrosts sollten Sie Wert auf eine gute Beratung legen, die das eigene Liegeverhalten in den Mittelpunkt des Gesprächs rückt. Sofern es sich nicht um körperliche Schädigungen handelt, können Liegeprobleme damit im Voraus ausgeschlossen werden.

Laut Schlaf- und Orthopädie-Experten können Rückenschmerzen im Liegen verhindert werden, wenn Sie darauf achten, dass die Schlafunterlage Ihrer Wirbelsäule gerecht wird und Ihrem Muskelverhalten entspricht. Die Matratze und der Lattenrost sollten die Wirbelsäule des Menschen so nachbilden, wie diese im Stehen ausgebildet ist. In der liegenden Position ist es darüber hinaus noch wichtig, dass der Lendenbereich unterstützt wird. Denn hier drücken durchschnittlich 30 kg an Gewicht senkrecht nach unten. Das Schlafsystem muss also diesem Gewicht eine ebenso große Stützkraft entgegensetzen. Die Lende darf sich weder in Rücken- noch in Seitenlage zum Fußboden absenken.

Bandscheiben, die sich nicht richtig regenerieren können, rufen oft Rückenschmerzen im Liegen hervor. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, eine Lattenkonstruktion im Bett zu verwenden, die flexible und frei schwimmende Lammellen aufweist. Bewegen Sie sich während des Schlafs, werden die Wirbel durch Zugkräfte gedehnt. Die Bandscheiben werden aus ihrer Keillage befreit und drücken weniger auf die Nervenenden. So schlafen Sie Ihre Rückenschmerzen im Liegen einfach weg!

Rückenschmerzen im Liegen sind oft Folge einer falschen Matratzenwahl. Diese sollte nicht zu weich und auch nicht zu hart sein. Weiche Matratzen bringen dem Lendenbereich zu wenig Widerstand entgegen, so dass dieser durchbiegt. Dabei kommt es zu Stauchungen und Muskelverzerrungen, was am nächsten Morgen zu Schmerzen führen kann.

Aber eine zu harte Matratze passt sich der Wirbelsäule nicht richtig an, was zu Freiräumen zwischen Schlafunterlage und Körper führt. Eine Stützfunktion muss nun wiederum von den Muskeln und Wirbeln geleistet werden, die sich dadurch im Schlaf nicht erholen können.

Je nach Gewicht der Person ist also ein mittlerer Härtegrad der Matratze Voraussetzung dafür, dass Rückenschmerzen im Liegen gar nicht erst auftreten. Die richtige Schlafunterlage beugt Verspannungen vor und entlastet durch entsprechende Stützkräfte den Rücken.

Was tun bei Schlafstörungen in der Schwangerschaft?

Die Nachtruhe der Eltern wird nicht nur in der ersten Lebensphase des neugeborenen Kindes unterbrochen, auch werdende Mütter klagen des öfteren über Schlafstörungen in der Schwangerschaft.

Schlafstörungen in der Schwangerschaft sind vor allem durch die vermehrte Ausschüttung des Hormons Progesteron zu erklären. Es ist dafür verantwortlich, dass die werdenden Mütter tagsüber öfter müde sind. Auch benötigen sie kurze, aber regelmäßig wiederkehrende Ruhepausen. In der Nacht kann ihnen das Hormon den Schlaf rauben, weil es den Biorhythmus des Körpers durcheinander bringt. Wenngleich Schwangere die vom Körper benötigten Ruhepausen wahrnehmen sollten, auch wenn sie nicht schlafen wollen oder können.

Der Körper der Frau verändert sich, während in ihrem Bauch das neue Leben entsteht. Schlafstörungen der Schwangerschaft werden oftmals durch den empfindlicheren Körper hervorgerufen. Möglicherweise verspüren die Frauen eine ständige Übelkeit, nicht nur am Morgen, sondern auch am Tag und während der Nacht. Abhilfe schaffen zum Beispiel homöopathische Mittel. Auch die Zunahme des Gewichts und des Körperumfanges wirken sich auf die Bettgewohnheiten der Schwangeren aus. Frauen, die gern auf dem Bauch schlafen, werden sich an eine neue, seitliche Ruhestellung gewöhnen müssen.

Das drängende Bedürfnis der werdenden Mütter ständig auf die Toilette gehen zu müssen, ruft Schlafstörungen in der Schwangerschaft hervor. In der ersten Phase der Schwangerschaft ist es die sich vergrößernde Gebärmutter und im letzten Drittel das ungeborene Kind, welche auf die Blase drücken und den Harndrang auslösen. Viel kann die Frau nicht dagegen unternehmen. Möglicherweise hilft der Versuch, abends nicht mehr soviel zu trinken.

Einige schwangere Frauen klagen auch über wilde und nervenaufreibende Träume, die Schlafstörungen in der Schwangerschaft hervorrufen. Heilpflanzen wie Melisse und Johanniskraut haben eine beruhigende Wirkung. Auch sind bei Baldrian Nebenwirkungen ausgeschlossen und ein Aufguss der Wurzel kann zu einem ruhigen Schlaf verhelfen.

So unangenehm Schlafstörungen in der Schwangerschaft auch sein mögen, können Sie doch beruhigt sein, dass es sich um eine zeitlich begrenzte Veränderung haltet.

Gefahrlose Naturmittel – hat Baldrian Nebenwirkungen?

Baldrian ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Naturheilmittel. Mit seinem markanten Aussehen, den schlanken aber kräftigen Stielen und den rosafarbenen Blüten ist er auch leicht bei einem Spaziergang zu erkennen. Baldrian selbst sammeln und Aufgüsse herstellen, ist also kein Problem. Wie verhält es sich aber mit dem Heilkraut, wenn es in Kombination zu Medikamenten eingesetzt wird? Hat Baldrian Nebenwirkungen?

Baldrian wurde schon in der Antike als Heilpflanze geschätzt. Bis ins hohe Mittelalter hinein wurde die Kräuterpflanze als Mittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden verabreicht. Auch heute noch wird es oft als Hausmittel gegen Nervenstörungen genannt. Bei Schlafstörungen wird es von Ärzten, Apothekern und Großmüttern gleichermaßen empfohlen. Bei der Verwendung von Baldrian sind Nebenwirkungen bisher nicht aufgetreten. Allerdings ist in Studien die narkoseverlängernde Wirkung des Heilkrauts aufgefallen. Valeriana, so die fachspezifische lateinische Nennung sollten deswegen nicht mit Barbituraten angewendet werden, auch vor einer Operation sollte das Mittel abgesetzt werden. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bislang nicht bekannt.

Das Kraut gilt im Allgemeinen als sehr verträglich. Es weist keine beunruhigenden Nebenwirkungen auf. Gelegentlich hatten Patienten oder Studienteilnehmer über Kopfschmerzen, Magenunverträglichkeit, Magendruck, Verstimmung im Magen-Darm-Trakt und Juckreiz mit Ausschlag geklagt. Abhängigkeits- bzw. Gewöhnungseffekte des Baldrians sind bisher nicht aufgetreten.

Auch bei Kindern hat Baldrian keine Nebenwirkungen hervorgerufen. Die Anwendung der Wurzel oder der Blüten im Aufguss sollte bei Kindern unter 6 Jahren aber nur unter Rücksprache des Arztes gestartet werden.

Während der Stillzeit oder der Schwangerschaft treten keine Baldrian Nebenwirkungen auf. Allerdings sind experimentelle Studien zu dieser Fragestellung nicht durchgeführt worden.

Bislang ist auch nicht bekannt, ob Baldrian Nebenwirkungen bei der Reaktions- und Fahrtüchtigkeit hervorruft. Klinische Studien behandelten diesen Aspekt nicht. Beobachtungsstudien lieferten aber keine negativen Befunde. Einige Apotheker raten aber dazu, bei Einnahme des Krauts von Fahrversuchen oder der Bedienung von Maschinen abzusehen.

Ob Baldrian Nebenwirkungen in Verbindung mit Alkohol auslöst, ist nicht untersucht. Um sicher zu gehen, ist auf Alkoholgenuss zu verzichten.

Mit welchen Methoden sie besser einschlafen können

Für viele Kinder gehört der Sandmann zum täglichen Abendritual. Häufig ist es dann zu beobachten, dass sie beim „Traumsand streuen“ beginnen zu gähnen. Ein untrügliches Zeichen der Müdigkeit. Was also bei Kindern auf einer psychologischen Ebene funktioniert, kann doch auch bei älteren Menschen mit Einschlafproblemen gelten? Existiert vielleicht doch eine Zauberformel, die es auch Erwachsenen erlauben würde, besser einschlafen zu können?

Die perfekte Einschlafmethode existiert wohl eher nicht. Aber ähnlich wie bei kleinen Kinder, können Erwachsene ihre Einschlafprobleme mit kleinen psychologischen Kniffen unter Kontrolle bekommen. Lebensmittel, denen schlaffördernde Wirkung nachgesagt werden, gibt es viele. Ob Sie nun Kräutertees, wie Baldrian oder warme Milch mit Honig probieren, eine messbare Wirkung konnte in Studien bisher nicht nachgewiesen werden. Aber der psychologische Nutzen dieser Hausmittelchen, um besser einschlafen zu können, ist unbestritten. Denn der Placebo-Effekt spielt eine wichtige Rolle. Menschen, die an die Wirkung der Hausmittel glauben, werden auch eine positive Veränderung feststellen.

Am wichtigsten ist es, dass Körper und Geist in der Einschlafphase Ruhe finden. Am Abend sollten Sie daher Stress und Aufregung vermeiden und lernen zu entspannen. Tees, warme Getränke oder Gedankenspiele erfüllen diesen Zweck und helfen, um besser einschlafen zu können.

Ein weiterer Trick, um besser einschlafen zu können ist es, ihren Abend zu ritualisieren. Ob Sie in einem Buch schmökern oder einen kleinen Spaziergang unternehmen, ist dabei völlig gleichgültig. Auch das abendliche Zähneputzen bereitet den Körper auf die Einschlafphase vor. Mit Ritualen ist es nämlich möglich, den Körper auf Schlaf zu programmieren. Feste Strukturen werden so am besten mit der nächtlichen Ruhephase assoziiert. Nickerchen auf dem Sofa oder vor dem Fernseher stören dabei nur.

Sie sehen, besser einschlafen kann man lernen. Auch wenn sich nicht sofort Erfolg einstellt, sollten Sie sich nicht unnötig unter Stress setzen. Durchbrechen Sie dann den Teufelskreis der ewigen Grübelei und lenken Sie sich mit einer völlig deplatzieren Tätigkeit ab.

Was hilft beim Einschlafen?

Vielen Menschen bereitet es Probleme, nach einem anstrengenden Tag zur Ruhe zu kommen. Wenn sie dann im Bett liegen, wälzen sie Probleme, bereiten in Gedanken den nächsten Tag vor und finden keinen Schlaf. Ob Omas Hausmittel, wie warme Milch oder Schäfchen zählen; Tipps und Tricks um besser einschlafen zu können, gibt es viele. Doch was hilft beim Einschlafen?

Nicht jeder, der zu gewissen Zeiten nicht einschlafen kann, leidet unter einer Schlafstörung. Wenn Sie aber dauerhaft unter Schlafproblemen leiden, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt das Problem erörtern. Manchmal hilft es auch, auf seine Schlafhygiene zu achten.

Das Glas warme Milch mit Honig hilft beim Einschlafen wohl eher nur auf psychologischer Ebene. Milch enthält zwar das Hormon Melatonin, welches den Tag-, Nachtrhythmus des Körpers beeinflusst, aber der Anteil in der Milch ist zu gering, als das er wirklich das Einschlafen beschleunigen würde. Aber das Wohlgefühl, welches warme Milch hervorruft, hilft beim Einschlafen.

Zählen oder Lesen stellen eine gute Methode dar, um sich von Stress oder Gedanken zu befreien, die den Schlaf behindern. Der monotone und reizarme Vorgang des Zählens hilft beim Einschlafen. Ob Sie dabei aber Schäfchen zählen, ist nicht entscheidend. Auch andere beruhigende Gedanken können eine innere Ruhe erzeugen, die das Einschlafen erleichtert. Ebenso sorgt das Lesen leichter Lektüre für Ablenkung.

Sport macht müde und hilft beim Einschlafen, wenn Sie ihn zum richtigen Zeitpunkt ausüben. Am späten Nachmittag sorgt er für körperliche Erschöpfung. Da der Körper aber Zeit zum Abschalten benötigt, sollten Sie zwei bis drei Stunden vor der Bettruhe auf sportliche Aktivitäten verzichten.

Auch warmes Duschen hilft beim Einschlafen, weil die Wärme Geist und Körper entspannt. Deshalb kann es auch nützlich sein, im Bett Socken anzuziehen, oder die Temperatur im Schlafzimmer zu erhöhen.

Alkohol in Maßen hilft beim Einschlafen, birgt aber neben der gesundheitlichen Belastung auch die Gefahr des leichten Schlafs. Unruhige Nächte und häufiges Aufwachen sind die Folge.

Erfahren Sie hier, was noch hilft, um besser einschlafen zu können.

Demenz vorbeugen – vielfältige Ansätze

Wenn man darüber nachdenkt, ob man Demenz vorbeugen kann, sollte zuerst einmal klar umrissen sein, was Demenz eigentlich ist. Es scheint ein Krankheitsbild zu sein, das Menschen verstärkt im Alter betrifft. Nach der Berliner Altersstudie von 1996 sind mehr als 10% der über 80ig-Jährigen dement, Tendenz mit dem Alter rapide steigend. Und da in Deutschland die Babyboomer von 1968 in 40 Jahren genau in diese Alterskategorie fallen, macht man sich große Gedanken, denn man vermutet für 2050 eine Verdopplung der Demenzerkrankten in Deutschland. Grund genug, sich Gedanken zu machen, ob oder wie man Demenz vorbeugen kann.

Demenz selber finden wir beispielsweise definiert durch die American Psychiatric Associationim diagnostischen und statistischen Handbuch psychischer Störungen (DSM) für die westliche Welt sowie im international gültigen, interkulturell anwendbaren, medizinischen Diagnoseklassifikationssystem (aktuelle Ausgabe: ICD-10, 2011) Weltgesundheitsorganisation WHO.

Der WHO ICD-10-Code F00-F03 besagt, dass Demenz die einsetzende Störung höherer Funktionen in der Groß- und Kleinhirnrinde beinhaltet. Gegenstände können nicht mehr benannt, identifiziert oder wiedergefunden werden. Personen können keine alltagsbezogenen Entscheidungen mehr treffen. Laut WHO und DSM ist über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten ein Verlust dieser und weiterer Fähigkeiten feststellbar, wie aktiv lernen, sprechen, denken, planen, sinnvolle Reihenfolgen einhalten, sich orientieren, rechnen und auch das Ausführen von Bewegungsabläufen. Es betrifft also unbewusste wie bewusste Abläufe im Gehirn. Langzeitgedächtnis wie Kurzzeitgedächtnis sind beide von der Vergesslichkeit betroffen. Das Sozialverhalten sowie der Gemütszustand des Betroffenen scheinen sich unkontrollierbar zu verändern. Aber das Bewusstsein sowie die Sinneswahrnehmung sind noch vorhanden, so dass man versucht, die Menschen über positive Sinneseindrücke im gegenwärtigen Augenblick zu erreichen.

Wer Demenz vorbeugen möchte, müsste also wissen, welche Risikofaktoren zu solch einem Zustand führen. Hier gibt es verschiedene Ansätze, die gewiss in einander spielen. Vorschläge, wie man Demenz vorbeugen kann, kommen aus den Bereichen Psychologie, Physiologie und den Geisteswissenschaften. Wer Demenz vorbeugen will, sollte demnach Bluthochdruck und ein Mangel an Bewegung ebenso vermeiden, wie geistige Passivität und sozialen Rückzug. Demenz vorbeugen bedeutet Sinnhaftigkeit, soziale Einbindung und altersgerechte Bewegung und geistige Herausforderungen, auch Gehirn Jogging, bis ins hohe Alter.