Unsere Augen sind ständiger Belastung ausgesetzt: beim Lesen von Büchern, im Straßenverkehr und insbesondere auch bei der Arbeit vor dem Bildschirm wird unser Sehorgan enorm strapaziert. Folgen von Überanstrengung sind häufig Kopfschmerzen, ein verschwommenes Bild und langfristig die Verschlechterung der Sehstärke. Ein Augentraining kann Ihnen helfen, Ihren Augen zwischendurch Entspannung zu ermöglichen und einer Kurz- oder Weitsichtigkeit vorbeugen.
Es ist wichtig zu wissen, dass man seine Augen nicht losgelöst von seinem Körper betrachten kann. Die Augen sind ein Teil des menschlichen Organismus, aber sie werden nicht umsonst auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Deshalb sollten Sie versuchen, sich für das Augentraining zu entspannen. Bewahren Sie während der Übungen einen ruhigen, regelmäßigen Atem und nehmen Sie eine gelockerte Position im Sitzen oder Stehen ein.
1. Augentraining-Übung: Entspannung
Während der ersten Übung für das Augentraining sollten Sie Ihren Kopf möglichst unbeweglich halten. Lenken Sie Ihren Blick gezielt nach oben und unten, links und rechts. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Augenbewegung langsam ausführen, da Ihnen ansonsten schwindelig werden kann. Wiederholen Sie diese Übung 3-4x und variieren Sie dabei die Reihenfolge der Blickrichtung. Diese Übung entspannt Ihre Augen und lässt sich auch problemlos am Arbeitsplatz im Büro durchführen.
2. Augentraining-Übung: Akkommodieren
Die zweite Übung, die Ihnen als Sehtraining dient wird als „Akkommodieren“ bezeichnet. Setzen oder stellen Sie sich hierfür vor ein Fenster mit Weitblick und halten Sie Ihren linken Zeigefinger mit halbausgestrecktem Arm in Ihr Blickfeld. Führen Sie nun Ihren rechten, voll gestreckten Arm hinter den linken und fixieren Sie den vorderen linken Zeigefinder. Nun sollten Sie 3 Finger erkennen, einen vordergründig und zwei leicht verschwommen rechts und links von dem scharfen Finger. Anschließend konzentrieren Sie sich auf den hinteren Finger. Das gleiche Phänomen sollte sich bei Ihnen einstellen. Schließlich wenden Sie Ihren Blick in die Ferne und versuchen Sie einen möglichst weit entfernten Punkt scharf zu erkennen.
Dieses Augentraining fordert Ihren Ziliarmuskel heraus, der die Augenlinse auf verschiedene Sehentfernungen einstellt. Sollten diese Übungen Ihnen Probleme bereiten, sollten Sie einen professionellen Sehtest bei Ihrem Augenarzt durchführen lassen.
3. Augentraining-Übung: Palmieren
Nach dem aktiven Sehtraining können Sie Ihre Augen schließen und locker mit den Handflächen abdecken. Diese Übung, die auch zum Augentraining gehört, wird als „Palmieren“ bezeichnet. Verharren Sie in diesem Zustand für mindestens 10 Minuten. Sie werden merken, wie Ihre Augen sich erholen und wie Ihr ganzer Körper zur Ruhe kommt.
Planen Sie sich das Augentraining bewusst in Ihren Alltag ein! Nutzen Sie freie Minuten im Büro oder beim Warten an der Haltestelle, um ein kleines Sehtraining zu absolvieren. Gönnen Sie Ihren beanspruchten Augen Erholung und Sie werden merken, dass Sie Ihren Alltag deutlich konzentrierter und entspannter bewältigen können.