Kurzsichtigkeit, trockene Augen oder andere Sehbehinderungen- was lange Zeit mit dem Alter, beziehungsweise genetische Veranlagungen in Zusammenhang gebracht wurde, kristallisiert sich heute als eine Art Volkserkrankung heraus. Besonders im Arbeitsleben, wo die Augen durch Bildschirmarbeit, beziehungsweise durch künstliches Licht belastet sind, entsteht für die Augen eine extreme Dauerbelastung. Die harmlosesten Folgen sind dabei die Austrocknung der Augen beziehungsweise Ermüdungserscheinungen dieser. Um das zu vermeiden, sollten sich Betroffene ab und zu eine kurze Auszeit von ca. fünf Minuten am PC gönnen. Durch kurzzeitiges Schließen der Augen, wird die Tränenflüssigkeit angeregt, was die Augen entlastet.
Der ideale Arbeitsplatz
Die Gestaltung und Beleuchtung des Arbeitsplatzes spielt dabei keine unwesentliche Rolle. Nach Möglichkeit sollte der Schreibtisch so platziert sein, dass der Mitarbeiter das Fenster im Rücken hat, beziehungsweise im rechten Winkel zum Fenster. Auf diese Art werden Lichtreflektionen, welche die Augen irritieren, vermieden. Die optimale Beleuchtungsstärke während der Büroarbeit, liegt zwischen vierhundert und sechshundert Lux, wobei ältere Menschen eine stärkere Beleuchtung benötigen. Um zu starke Kontraste zu vermeiden, sollten Möbel und Wände am Arbeitsplatz dezente Farben wie beispielsweise Beige, aufweisen. Dadurch wird vermieden, dass körperliche Fehlhaltungen, durch unbewusstes Ausweichen der Lichtreflexe, vermieden werden.
Der optimale Abstand zum Bildschirm oder die richtige Sitzhaltung
Der ideale Abstand zwischen Augen und Bildschirm liegt zwischen fünfzig und siebzig Zentimeter. Die Helligkeit des Monitors ist bei aktuellen Geräten meistens schon optimal eingestellt. Der Blick sollte immer über die Bildschirmkante reichen, so dass ein Neigungswinkel von ca. dreißig Grad entsteht. Um Reflexe zu vermeiden, sollte auch die Arbeitsplatte nicht zu hell sein. Um die ideale Sitzhaltung zu gewährleisten, sollten Stühle und Tisch ergonomisch verstellbar sein, besonders dann, wenn der Arbeitsbereich von wechselndem Personal besetzt wird.
Augen-Problemen vorbeugen
Eine kurze Pause, in der die Augen mit den Händen kurzfristig abgedeckt werden, entlastet diese kurzzeitig. Des Weiteren ist diese Übung durch das Verengen und Weiten der Pupille ein ideales Augentraining, um die die Augen zu unterstützen. Arbeits- und Aufenthaltsräume sollten immer eine optimale Luftfeuchtigkeit aufweisen und regelmäßig gelüftet werden. Zugluft und Zigarettenrauch sollten auf jeden Fall vermieden werden. Bei regelmäßigem Arbeiten am Bildschirm, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen, wobei der Arbeitgeber, alle fünf Jahre beziehungsweise, ab dem vierzigsten Lebensjahr, alle drei Jahre, die Kosten trägt. Um empfindliche Reizungen zu vermeiden, sollten die Augen nie direkter UV-Strahlung ausgesetzt sein. Einen entsprechenden Schutz bieten Sonnenbrillen mit UV-Schutz.
Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur gut für den Körper, sondern tut auch den Augen gut. Besonders wichtig für die Augen sind Vitamine, wie sie beispielsweise in Spinat, Grünkohl, Erbsen, Karotten, Paprika, Feldsalat und Brokkoli enthalten sind. Diese Lebensmittel enthalten Lutein- einen Stoff, der einen Schutz für die Netzhaut darstellt.