Wie Licht sich auf die Laune auswirkt

(CC by 2.0) by Ronny Hanisch

Es ist unter Wissenschaftlern unumstritten, dass Licht einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat. Es verbessert unsere Laune, beugt Depressionen vor, lässt positive Gefühle aufkommen und uns vital und leistungsfähig sein. Jeder Mensch spürt seine Wirkung, obwohl nicht jeder bei Lichtmangel in gleicher Weise leiden muss.

Was macht das Licht mit unserem Körper und unserer Seele?

Wir Menschen sind von Natur aus an den Lauf der Gestirne gewöhnt und unser Lebensrhythmus ist an den Rhythmus von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang gekoppelt. Geht die Sonne auf und es wird hell, schüttet unser Organismus die Hormone Serotonin und Cortisol aus. Sie bewirken, dass wir wach und leistungsfähig werden. Das Serotonin hebt aber gleichzeitig auch die Stimmung, deshalb wird es als Glückshormon bezeichnet. Geht die Sonne unter und es wird dunkel, dann kommt ein anderes Hormon, das Melatonin, zum Einsatz. Das senkt den Leistungswillen, entspannt, macht müde, sorgt für tiefen Schlaf. An diesem biologischen Rhythmus hat sich bis heute im Grunde nichts geändert, obwohl wir jetzt in der Lage sind, bei Bedarf unsere Tage dunkel und unsere Nächte hell werden zu lassen. Wir können mit künstlicher Beleuchtung zumindest teilweise das Sonnenlicht ersetzen aber die Wissenschaft ist sich noch nicht ganz einig, ob und in welchem Maß das Kunstlicht uns gut tut oder sogar schaden kann. Man hat aber in verschiedenen Studien herausgefunden, dass zum Beispiel im Winter viel mehr Menschen unter Depressionen leiden, als im Sommer. Auch sind die Bewohner südlicher Länder mit stärkerer Sonneneinstrahlung allgemeinen lebenslustiger und munterer als die Menschen aus dem Norden. Dort ist dagegen die Selbstmordrate höher als im Süden. Ist das Zufall oder Gesetzmäßigkeit?

Können wir etwas gegen Lichtmangel tun ?

Es ist wichtig, das wir das Tageslicht gut auszunutzen und uns, so oft es geht, im Freien aufhalten und möglichst viel Helligkeit in die Räume zu lassen. Wer kann, sollte tagsüber wach sein und nachts schlafen. Wenn das aus beruflichen und anderen Gründen nicht möglich ist, sollte auf die unterschiedliche Wirkung von Kunstlichtfarben geachtet werden. Zum Beispiel wirkt blaues und weißes Kunstlicht als Muntermacher, rotes oder gelbes Kunstlicht beruhigend und einschläfernd. Wem der Lichtmangel in der dunklen Jahreszeit besonders zu schaffen macht, sollte es mit einer Lichttherapie versuchen.

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