Das Gehirn ist nicht in der Lage zwei komplexe Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Es springt zwischen den beiden Aufgaben hin und her. Diese Fähigkeit ist bei Kindern und älteren Menschen weniger ausgeprägt. Und sie ist trainierbar. Dabei ist eine Gegend im Stirnhirn der sogenannte Cortex besonders aktiv beteiligt. Dieses Hin- und Herspringen kann im sogenannten Gehirnjogging trainiert werden.
(CC BY 2.0) – Mediocre2010 – flickr.comMultitasking im Beruf
Auf der Arbeit kennen wir das auch, das Telefon klingelt, ein Kunde steht vor uns und wir arbeiten am Computer. Wenn man solche Aufgaben tagtäglich ausführen muss ist das eine Art Training. Mit zunehmendem Alter wird es immer schwieriger mit dem Stress den das Multitasking erzeugt, umzugehen. Die Konzentrationsfähigkeit leidet und damit auch die Qualität der Arbeit. Ansonsten kann man Routinesachen, also Sachen, die man sozusagen im Schlaf kann, erledigen und daneben noch etwas anderes. Wichtiger als Multitasking ist es, den Arbeitsalltag gut zu strukturieren und sich nicht zu verzetteln. Eine Sache in Ruhe zu erledigen und dann die andere, ist besser als zwei gelichzeitig und voller Fehler.
Kann man Multitasking trainieren?
Studien belegen, dass zum Beispiel komplizierte Videospiele die Fähigkeit zu Multitasking erhöhen, das wäre ein Training auf die angenehme Art, nämlich spielerisch. Früher sagte man den Effekt dem Sport und dem Spielen eines Instruments nach, da beide hochkomplexe Bewegungsabläufe erfordern, die antrainiert werden. Manche Psychologen wollen das Gehirn als analoges Organ zu Muskeln sehen, die man trainieren kann. Aber der Aufbau des Gehirns und der Lernleistungen ist komplexer. Deshalb erscheinen solche Gehirn Trainings eher suspekt. Obwohl es nachgewiesen ist, das Aktivität die Gehirnleistung fördert. Am wirksamsten ist es, wenn man etwas gerne und mit Begeisterung tut, dann ist die Lernleistung sehr viel höher als beim sturen Pauken oder Trainieren.
Sind Frauen besser beim Multitasking?
Ein Vorurteil besagt, dass Frauen besser Multitasking können, das scheint so wenn man im Haushalt zum Beispiel kocht, auf die Kinder aufpasst und gelichzeitig noch telefoniert oder sich unterhalt, hier handelt es sich um relativ einfache Tätigkeiten, die parallel aufgeführt werden können. . Aber wissenschaftliche Studien haben keinen signifikanten Vorteil bei den Frauen beim Multitasking in Bezug auf komplexe Tätigkeiten gesehen. Die alte Devise eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen hat sich immer noch bewährt.