Experten sprechen von Durchschlafstörungen, wenn Menschen in einem länger andauernden Zeitraum in mehrmals aufeinanderfolgenden Nächten aufwachen und nicht wieder einschlafen können. Das Aufwachen allein stellt keine Beeinträchtigung des normalen Schlafrhythmus dar. Erst wenn das Einschlafen nicht gelingt, ist von einer Störung auszugehen, die mit einigen Tricks behoben werden kann.
Es ist völlig normal, dass wir in der Nacht Phasen durchmachen, in denen wir weniger tief schlafen. Auch kann es vorkommen, dass wir wachähnliche Zustände erreichen, sie aber nicht bewusst wahrnehmen. Einige Menschen erleben diese Phasen aber durchaus. Dadurch, dass sie diese Abschnitte in ihr Bewusstsein rücken, verstärken sie nur deren Wahrnehmung und manifestieren diese.
Durchschlafstörungen beruhen in den wenigsten Fällen auf gesundheitlichen Defekten oder körperlichen Schäden. Sie haben ihre Ursache meist in der nervlichen Belastung desjenigen, der krampfhaft versucht wieder einschlafen zu müssen. Denn, so der allgemeine Konsens, wer am nächsten Morgen nicht ausgeschlafen ist, kann am Tag keine hundertprozentige Leistung abrufen. Durchschlafstörungen zeichnen sich also dadurch aus, dass manche Menschen nicht wieder einschlafen können.
Leiden Sie an diesem Problem, empfehlen Schlaftherapeuten, dass Sie ihre Bettzeiten zunächst aufzeichnen und dann auswerten. Mit einem individuellen Schlafplan können Durchschlafstörungen vermieden werden. In einer ersten Phase sollten Sie ermitteln, wie lange Sie in der Nacht wirklich schlafen. Eine quantitativ umfangreiche Datenbasis bildet den Grundstein für die zweite Phase. In der gehen Sie so zu Bett, dass Sie mit ihrem errechneten Mittelwert bis zum nächsten Morgen ohne Durchschlafstörungen im Bett verbleiben können. 15 Minuten Einschlafzeit sollten Sie zusätzlich einplanen.
Haben Sie zum Beispiel errechnet, dass Sie qualitativ 6 Stunden schlafen, gehen Sie 23:45 Uhr ins Bett, um bis 6 Uhr schlafen zu können. Eventuell sollten Sie diese Phase im Urlaub ausprobieren, weil bei einigen die Zu-Bett-Geh-Zeiten noch viel später in der Nacht liegen könnten.
In einer dritten Phase verlängern Sie Ihren Schlafzeitraum. Wenn Sie es schaffen, ohne längere Pausen durchweg zu schlafen, können Sie ihre Schlafzeit in 30 min-Einheiten auf ein Ihnen angenehmes Maß verlängern. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Aufstehzeit beibehalten. Variieren Sie die Zu-Bett-Geh-Zeit.
Mit diesem Trick schaffen Sie es, die Durchschlafstörungen zu beheben.