Kein Werbemittel wie z.B.: Radiowerbung, Kinowerbung, TV-Werbung, Werbemailings, Telefonmarketing usw. hat so eine hohe Akzeptanz bei Senioren wie der Einsatz von Werbeartikel bzw. Werbegeschenken. Für die Nachkriegsgeneration die zum Teil in der Mangelwirtschaft aufgewachsen ist spielt der Werbeartikel eine große Rolle. Die Werbeartikel genießen eine wesentlich höhere Wertschätzung als dies bei jüngeren Generationen der Fall ist.
Hierbei spielen die Erfahrungen die die Senioren in jungen Jahren gemacht haben eine entscheidende Rolle. In der Kriegszeit bzw. in der Nachkriegszeit waren Gebrauchsartikel und Konsumartikel wie z.B. Schreibgeräte, Polos, Taschen, Kalender, Geldbörsen aus Leder und Süßigkeiten in Relation zum Einkommen wesentlich teurer als heute! Produkte des täglichen Bedarfs waren nicht immer unbedingt Verfügbar! Die Einkommensanteile für den Konsum waren in Relation zu den heutigen Familieneinkommen wesentlich geringer! Produkte wie z.B.: Uhren waren wirklich hochwertige Geschenke zu besonderen Anlässen. Der heutige Importdruck mit preiswert in Fernost oder Osteuropa produzierten Konsumgütern auf Deutsche und Europäische Hersteller war noch nicht vorhanden – Produkte die heute alltäglich sind waren früher Besonderheiten und besonderen Anlässen vorbehalten. „Eine Tafel Schokolade „ war etwas Besonderes.
Die hohe Wertschätzung von Werbeartikeln führt leider häufig auch zum missbräuchlichen Einsatz von Werbeartikeln – wer kennt nicht die angebotenen Kaffeefahrten zum Dumpingpreis mit einem 4-Teiligen klassischen Werkzeugset, oder die Busexkursion mit einem „mülligen Kofferset“ zu einer angeblichen Sehenswürdigkeit die ausschließlich dazu dient Bauernfängern neue Kunden für Ihre „Naturbetten“ oder „z.B.: Vitaminkuren“ zu bringen. Ein weiterer Missbrauch ist der Einsatz billigster Werbeprämien zur Adressengenerierung. Ob per Telefon oder im Werbebrief ausgelobt die „Senioren beißen immer an und werden danach abgezockt.
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